Führung am 25.04.2012 für das Theresianum Eisenstadt

Bei dieser Führung ging es nicht nur um den historischen Kontext, sondern auch um das Jüdische Wien von heute.

Start war beim Uniqua-Haus bei den Steinen der Erinnerung. Hier war das Thema der Mechanismen der Diskriminierung und Ausgrenzung. 30.000 Menschen die hier gelebt haben, sind deportiert und ermordet worden. Die Steine der Erinnerung machen die Geschichte der Vertreibung und Erniedrigung der jüdischen Bevölkerung sichtbar, holen die Menschen aus der Anonymität zurück und geben ihnen wieder ihren Namen. Der Raub der Individualität war Strategie: Wen man nicht kennt, dessen Schicksal ist ohne Bedeutung!!

Nächste Station war der ehemalige Leopoldstädter Tempel mit dem Traumakompetenzzentrum ESRA. Hier befindet sich ein Kindergarten, die Talmud Tora-Schule für Jungen und Mädchen. Ausbildung für Jungen und Mädchen war hier das Thema.

Am Eck befindet sich ein koscherer Laden –Gelegenheit den Begriff koscher zu erklären.

Im Nestroyhof an der Praterstraße befindet sich wieder das Theater Nestroyhof-Hamakom.

Vor der Sonne flüchteten wir in den Schatten des Galaxy 21-Towers. Thema war hier die Bürgerliche Gleichstellung der jüdischen Wiener die erst in der Mitte des 19. Jh. erfolgte!!